Das Risiko einer Komplikation bei Verwendung einteiliger Implantate mit glatter Oberfläche und geringer Durchtrittsstelle in der Schleimhaut ist deutlich geringer als bei den gängigsten 2-teiligen Implantat-Systemen mit rauen Oberflächen und größerem Durchmesser.
Diese Methode kennen wir bereits seit vielen Jahrzehnten aus der orthopädischen Chirurgie und der Traumatologie. Bei Knochenbrüchen werden die Knochenenden mit einer Titanplatte und glatten Schrauben geschient. Bereits in der ersten Tagen dürfen und sollten Patienten ihre betroffene Extremitäten leicht (physiologisch) belasten.
Wir wenden hier die selben Prinzipien an: im kompakten Kieferknochen werden glatte Schrauben (Implantate) verankert, die innerhalb der ersten 2 bis 3 Tage mit festen Brücken (analog zu Platten) geschient werden.
Implantate werden im dichten hochmineralisierten Schichten des Kieferknochens platziert, weit weg von der Mundschleimhaut. Dank der glatten Oberfläche und dem geringeren Durchmesser der Implantate ist das Risiko einer Infektion im Vergleich zu konventionellen Implantaten fast ausgeschlossen. Genauso wenig Rolle spielen Begleiterkrankungen wie Diabetes, Parodontose, Rheuma etc. Auch das Rauchen, abgesehen von möglichen Wundheilstörungen nach Zahnextraktionen, stellt kein Problem dar.